Dritter Programmierwettbewerb – Sehen

Ich seh' Dich!

Die Menschen in dem eingeschlossenen Gebäude haben auch nur zwei Augen, die sie vorne tragen. Das heißt, man sieht nicht, wer oder was hinter einem steht. Grundsätzlich sieht man immer nur so weit, wie es die Räumlichkeiten zulassen; der Blickwinkel umfasst 179 Grad. Auch durch Wände kann man nicht schauen, selbst Zombies haben keinen Röntgenblick.

Was beide Teams aber haben, sind Walkie-Talkies (oder Handys, wer es etwas moderner mag) bzw. bei den Zombies wohl eher telepathische Fähigkeiten. Auf alle Fälle „sehen“ sich Teammitglieder auch durch Wände hindurch. Das heißt, man weiß immer, wo die eigenen Verbündeten sind. Nur bei den gegnerischen Spielern kann man nie sicher sein, wo sich diese aufhalten, außer man hat sie gerade im Blickfeld. Und da die Spieler recht breit sind, können diese auch den Blick auf andere Spieler dahinter versperren.

Als Sichtpunkt eines Spielers wird immer die Mitte des 1x1-breiten Feldes genommen, auf dem er gerade steht. Steht ein Spieler also auf dem Feld (3,8), befinden sich seine Augen bei (3.5,8.5). Die Berechnung, ob dieser Spieler einen anderen Spieler (oder einen Schlüssel) sieht, geschieht, indem man eine Gerade von der Sichtposition des Spielers zum Ziel (die vier Ecken des Feldes) zeichnet. Die vier Geraden werden mit allen festen Wände auf der Karte sowie mit anderen Mitspielern, die alle ein 1x1-Feld einnehmen, geschnitten. Kreuzt sich nichts, ist das Ziel sichtbar.

Als Beispiel dient ein kleines Spielfeld:


Spieler 6 sieht nur einen gegnerischen Spieler.

Spieler 6 im Bild sieht zuerst natürlich die Teammitglieder 0, 2 und 3, egal, wo sich diese befinden. Was die gegnerischen Spieler angeht, kann er maximal alles vor ihm, dass heißt links oberhalb der blauen Linie sehen. Dies aber auch nur, wenn keine Wand, keine Tür oder kein anderer Spieler den Blick versperrt. Im Bild wird also nur der gegnerische Spieler 7 gesehen, die roten Spieler 1 und 4 sind von Wänden verdeckt.

Und ein zweites Beispiel:


Spieler 5 sieht drei gegnerische Spieler.

Hier befindet sich kein gegnerischer Spieler hinter dem roten Spieler 5, daher könnte er prinzipiell alle blauen Spieler sehen. Aber nur die Spieler 0, 3 und 6 werden tatsächlich gesehen, der blaue Spieler 2 steht hinter einer Wand. Und natürlich kennt 5 die Positionen seiner Teammitglieder 1, 4 und 7.

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